Das Leben von Karl Gayer
Karl Gayer gehört zu den bekanntesten Forstwissenschaftlern und gilt als einer der Begründer einer modernen an der Ökologie des Waldes orientierten Waldbewirtschaftung.
Karl Gayer wurde am 15. Oktober 1822 in Speyer geboren. In Speyer war er ab 1843 zunächst Forstgehilfe, dann Revierleiter und schließlich Kreisforstmeister. 1855 wurde er mit erst 33 Jahren außerordentlicher Professor für Forstwissenschaft an der königlich-bayerischen Central-Forst-Lehranstalt in Aschaffenburg. Ab 1878 lehrte er an der Universität München. Hier wurde er zum Ehrendoktor ernannt und zum ordentlichen Professor berufen. 1880 und 1886 erschienen seine Hauptwerke Der Waldbau und Der gemischte Wald. 1889/1890 war Karl Gayer Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1892 wurde er emeritiert. Am 1. März 1907 starb Karl Gayer in München.
Als Vollwaise war der Lebensweg Karl Gayers nicht geradlinig vorgegeben. Eine Zusammenschau seiner Familiengeschichte findet sich nachfolgend: